2
Feb
2017

Wieder zu Hause...

Hallo Ihr Lieben,

ich bin wieder zu Hause... ;-) und vielleicht aktiviere ich ja auch wieder diesen Blog...

Das 1. Rundmail ist auch schon draußen... und antworten eingelangt, :-) Danke :-)

Meine Ankunftszeremonie ist auch gestern abgehalten worden... und ich war im Sarong unterwegs...

Tja, wie es aussieht, funktioniert auch Internet... keine Ahnung wie lange... und wie teuer... aber es funzt im Moment...

1. Skypie auch bereits absolviert... obwohl... ich ähm... trotz gewissenhaftem überlegen ... mich um eine Stunde vertan habe :-( ... aber meine Gesprächspartnerin am anderen Ende der Leitung war so toll, und hat zumindest eingeschaltet gelassen, und es mir nicht übel genommen, dass ich zwar mit Sorry aber trotzdem mit einer Stunde Verspätung am Bildschirm erschienen bin... :-)

Wobei mir das natürlich nicht einmal bewußt war... ich war ja angenommenerweise "pünktlich" vorm pc ...

Schön, dass es geklappt hat.

So, erster Eintrag im Blog auch erledigt... jetzt kann der nächte Tag beginnen... wobei, der heutige hat für mich bereits um 05,00 früh begonnen... jaja... der Zeitunterschied...

Ich denke, wird scho no a bissl dauern, bis i wieder ganz angekommen bin...

Bussl an Alle die eins haben wollen

Eure
Brigitta in Bali

4
Apr
2015

Ostern

Hallo Ihr Lieben,

ich wünsch euch auf diesem Weg

ein besinnliches, frohes und selbstverständlich auch freudiges

Osterfest

Wie viele Menschen (Katholiken) gibt es, die dieses Fest zelebrieren - und den Hintergrund vergessen haben ....


Zur Erinnerung... :-)

Im Osterfest feiern wir die Auferstehung Jesu Christi, der am Karfreitag am Kreuz gestorben und zu Ostern von den Toten auferstanden ist.


Liebe Grüße und dickes Bussl Eure
Brigitta in Bali

28
Mrz
2015

Leckeren Fisch – wie fast jedes Jahr …

... und doch immer wieder aufs Neue ein Erlebnis der besonderen Art ...

Hallo Ihr Lieben,

also, heut möchte ich mal wieder was aktuelles berichten…

Nachdem ich ja verlängert hab, und meinem Staff darüber informiert habe… hmmm kann es sein, dass der gar nicht so begeistert war???? Nein, das täuscht :-) …

Ist doch schön, täglich den Chef/die Chefin vor der Nase zu haben, oder ???

Wie auch immer… also danach hab ich Popo erklärt, nachdem ich jetzt doch noch länger wieder da bin, könnt ma ja eigentlich auch die Gefriertruhe wieder mit Fisch auffüllen… also wenn es mal wieder einen guten, großen Fisch zu kaufen gibt… dann bitte, nur zu….

Da reagiert Popo meistens prompt – so auch diesmal…

Keine 2 Tage später klingelte das Telefon – Popo am Apparat – Mungkin Brigitta mau Ikan besar – besar besar… 21 kg…

Ups… 21 kg – naja 5 Monate … ok – sudah mau, Silakhan beli…

Übersetzung :-)
Brigitte magst du einen wirklich großen Fisch kaufen… es gäbe da einen so mit ca 21 kg…. Antwort… Ja, kauf ihn (gedanklich… ups 21 kg – das sind viele Tage Fisch…)

Eine halbe Stunde später war er dann da… mit einem Riesengroßen Marlin.

Mah, ich liebe das Fleisch von diesem Fisch… das ist sowas von lecker…

Was da aber dann doch heisst… zerschneiden, zerfutzeln, sortieren… da ist man schon gut zu zweit rund 3 Stunden beschäftigt…

Und danach… ist der Kühlschrank voll mit schön portionierten Fischpackerln – und man selber ganz schön fertig…

Aber… diesmal dacht ich mir… pfau, 3 Stunden „gehackelt“ – alles weggeräumt… jetzt hätt ich doch glatt Gusto auf Fisch :-)
Gesagt, getan… meine Katzen mit Marlin-Futter versorgt… das war vielleicht ein Geschmatze und Geschmause von meinen Dreien… und für mich gabs…

Fisch & Chips – ohne Chips an diesem Tag – und nach „Erläuterung“ durch Popo – nicht in Brösel getaucht, sondern einfach nur a bissl gesalzen und mit Zitrone gewürzt und in Fett geschwenkt…

Kinder Kinder, ich sag euch, das war nicht nur seitens der Katzen ein Geschmause… und mittlerweile sind alle „Restl-Stücke“ vom Marlin-zerteilen verputzt – und es können ab nun die „richtig schönen Filetstücke“ verkocht/verbrutzelt, verbacken – wie auch immer – werden …

Ich zeig euch ein paar Fotos… wie das so abläuft… allerdings, ich gebs ehrlich zu, die sind schon aus einem anderen Bali-Besuch, weil heuer bin ich vor lauter verpacken und mithelfen nicht zum Fotografieren gekommen – aber – der Ablauf war in etwa der Selbe und auch die „handelnden“ Personen…und ich glaub, ich hab die Fotos noch niemanden wirklich gezeigt :-)

Ich mein, auch wenn man das Gefühl haben kann, eigentlich ist das Eine oder Andere Foto grausig anzusehen… so ist der Ablauf… und ich glaube, solange geehrt wird, was auch gegessen wird, und es wird hier fast alles wirklich gegessen, ist es auch kein Problem… und in diesem Fall behandeln wir, das ist Popo samt Familie, denn auch meine Leute bekommen natürlich einen Teil davon ab – ist jetzt nicht wikrlich eine Frage, oder, Ilu (heuer) samt Familie, meine Katzen und ich, dieses Geschenk natürlich mit allen Ehren …


Marlin_01

Marlin_02

Marlin_03

Marlin_04

Marlin_05

Marlin_06



Das wars – bis zum nächsten Mal, ganz liebe Grüße Eure

Brigitta In Bali

18
Mrz
2015

2015 Trommel News aus Bali ...

Hallo Ihr Lieben,

heut kommen wieder einmal ein paar Zeilen von mir… :-) … ich weiss, selten, aber doch ….

Wie ihr ja wisst, habe ich 2013 zum Trommeln begonnen. Es macht mir irre Spaß und ich hab in Andrea (Mondin-Trommel-Klub) eine ausgezeichnete Lehrerin gefunden. Vieles Stunden und Nerven von ihr hats sicherlich gekostet, bis ich endlich auch ein paar halbwegs gute Schläge zusammengebracht habe.

Als ich dann 2014 nach Bali geflogen bin, hab ich mir selbstverständlich gleich eine Trommel besorgt, wollt ja in meinem Häuschen auch spielen….wobei Qualität einer Bali Trommel mit einer Mondin Drum – ähm, neee da fangen wir nicht einmal zu vergleichen an…

Ist es schon in Wien schwierig, in der eigenen Wohnung zu spielen, denn Trommeln macht scho a bissl mehr „Lärm“ und net jeder mag mein üben als „Ohrenschmaus“ bezeichnen, so war es in Bali nicht anders…

Natürlich habe ich, wie ich es von Andrea gelernt habe, !!bevor!! ich zu Trommeln begann, meine „Hausrunde“ = Besuch bei meinen Nachbarn abgehalten, und sie über meine bevorstehende begeisternde überei zu informieren…. Nicht das ich Ärger mit meinen Nachbarn haben will… :-)

Die ersten ein zwei Stunden gingen ja ganz gut… dann stand der erste „freundliche Nachbar“ vor mir…. Bitte nicht um 13,00 starten…dann die nächste … bitte nicht am Sonntag, … dann die nächste, bitte nicht im freien = sperr dich in dein Häuschen ein, mach Fenster und Türen zu… und spiel gefälligst leise… was da heisst, zwischen 25-30 Grad in einem nicht klimatisierten Raum zu spielen… was das bedeutet brauch ich nicht extra ausführen ;-) … ich hab nicht nur durchs spielen/üben geschwitzt ;-) …

Tja und dann kam der Trommel-Urlaub auf Korfu vom Mondin Trommel Klub supertoll organisiert und durchgeführt – und ein „paar“ zusätzliche „Private Übungsstunden“ bei Andrea auf Korfu. Ich bin dir liebe Andrea echt dankbar, dass du nicht die Nerven weggeschmissen hast, und sooooooooo lange Geduld mit mir hattest…. Und siehe da, eines Tages wurde alle Mühe belohnt… ich brachte doch tatsächlich endlich halbwegs gscheit ein Liedchen auf meiner mittlerweile eigenen Trommel (natürlich eine Original-Mondin-Drum !!!!) zustande, was nicht nur mich, sondern auch sichtlich Andrea sehr gefreut hat :-)

Tja, auf Bali war meine fast „stärkste“ Trommel-Anti-Befürworterin“ Silvia – mit allen Anderen konnt ich mich zu der Zeit halbwegs arrangieren, aber von ihr kam doch mehr an zusätzlichen „Bitten“ … ist ja auch verständlich, wenn man Trommelklänge nicht mag, dann stört jede Stunde, jeder Schlag, den man vernehmen muss/darf…

Was solls, ganz abhalten hab ich mich ja doch nicht gelassen, und weiterhin brav geübt und bei Andrea gelernt….

Heute, denke ich, geht’s schon recht gut, und ich bin stolz auf meine Fortschritte…

Bei meiner Geburtsagsparty auf Bali 2014 siehe Blog-Eintrag, wurde ich sogar „gebeten“ ein bissl zu spielen… keine Ahnung, vielleicht wars ein zusätzliches Geburtstagsgeschenk, oder weil wirklich jemand mich spielen hören wollte – wie auch immer – mich hat das schon sehr gefreut….

Mittlerweile haben sich meine Nachbarn anscheinend an den Lärm auch schon a bissl besser gewöhnt – und ich spiel wieder im freien auf meiner Terrasse – und nicht mehr nach so ganz „strikten“ Zeiten… ;-) …

Tja, und Silvia hatte in den letzten Monaten auch a bissl Stress…

Da kam ich auf den irrwitzigen Gedanken – mir hat es bei meinem Fuss geholfen – vielleicht hilft das Trommeln Silvia a bissl beim Stressabbau…

Gedacht, getan – mit Silvia meinen Gedanken bequatsch… und nach anfänglichem „sturen“ dagegen wehren, und meinem zähem intervenieren :-) - irgendwann hatte ich sie dann „weichgekloppt“ – und sie meinte…. Naja, wenn dus unbedingt willst, probier ichs halt mal… eigentlich mag ich ja Musik – früher, ja früher, da hab ich gerne Gitarre gespielt…

Gitarre und Trommeln…hmmmm – sind diese zwei Musikinstrumente ähnlich ?? Nein nicht wirklich, aber wenn man ein Musikgehör hat, dann tut Trommelüben von einer Anfängerinn natürlich a bissl weh :-), aber beim Lernen eines neuen Musikinstrumentes hilfts wieder… ;-) … überall auch ein Vorteil zu finden, man muss die Vorteile manchmal nur suchen ….

Und jetzt, jetzt kommts… seit ca 4 Wochen hab ich meine erste Trommel-Schülerin – und das ist Silvia… mit einer Begeisterung dabei, die es mich einfach freuen lässt, ihr zu vermitteln, was ich gelernt habe.

Anbei Fotos meiner „Unterrichtsumgebung“ – So macht lernen/lehren Spass….

Meine erste Trommel-Schülerin

... total begeistert und begabt ...

... und mir machts sichtlich auch Spass ...


Und… :-) … wenn jetzt einer meiner Nachbarn meint, hey Brigitta bitte nicht… so hab ich eine neue Unterstützung… was mich ein wenig freut… und… ähm… tja… ich hör auf der anderen Seite natürlich heut die Übungsstunden einer Anfängerin ;-) … und ich bins nicht mehr :-) :-)

So kanns gehen im Leben… heute dagegen, morgen dafür, heute Nachteil, morgen Vorteil – und ich denke, nichts im Leben hat nur Nachteile….

Man sieht sie manchmal nicht gleich, es dauert vielleicht Jahre… aber irgendwann kehrt sich alles auch wieder um… natürlich nur in die positive Richtung ;-)

So, und jetzt allgemein:

Mir geht’s halbwegs gut… und die nächsten News kommen wahrscheinlich auch demnächst… nur für heut ists, glaub ich genug mit vorm PC sitzen….

Ich wünsch Allen eine gute Zeit – und sollt ich vorher nicht mehr schreiben… natürlich ein wunderschönes Osterfest….


Dickes Bussl an Alle, die eins haben wollen

Eure Brigitta
In Bali

22
Feb
2015

2015 Bike Tour nicht Fahr-Rad, Moped :-)

... ist ein ellenlanger Text geworden ... wer sich das antun will, das alles zu lesen... nur zu :-)

Hallo Ihr Lieben,

heute will ich mal meine Bike Tour nachtragen. Ich weiss, ist auch schon wieder ewigeTage her, dass ich wieder zurück bin, aber lieber später, als nie… ;-)

Also der erste Tag war ja ganz wunderbar. Start von Kalisada aus, Richtung Permuteran, um einen Freund zu besuchen. War eine gute Entscheidung, gutes Essen, wunderschöne Unterkunft, gute Gespräche, was will man mehr…

Er gab mir den Rat, doch auch die Katholische Kirche in Ekarsani zu besuchen… oder die Protestantische Kirchengemeinschaft ein paar Ortschaften weiter,…
Am nächsten Tag, nach dem Frühstuck hab ich mich auf den Weg katholischen Gemeine aufgemacht. Es war ein wunderschöner Tag, die Fahrt ging gut voran, und ich hab einige Fotos geschossen… es ist einfach immer wieder schön, die Gegend anzusehen…die Menschen, Schulkinder, die Fröhlichkeit… die Sonne und den Fahrtwind zu genießen, ab und an auf einen kleinen Kaffee stehenzubleiben, a bissl ratschen mit den Menschen – und weiterzufahren.

Irgendwann war ich dann am Ziel… und es war es wirklich Wert, die Kirche anzusehen. Wusst gar nicht, dass es so ein katholisches Zentrum hier gibt. Natürlich ist die Kirche viel viel einfacher, als man es in Österreich kennt, aber für Balinesische Verhältnisse doch auch im Ausmaß des Prunkes – vergleichbar mit einem Tempel…
Was ich damit sagen will… der „Wert“ der Religion ist damit auch gleich… im Sinne der balinesischen „Rangordnung“…

Die Ortschaft liegt a bissl auf einem Berghügel – was da heisst, auch wieder bergab zu fahren… in einer wunderschönen Umgebung, oft halt gemacht, Fotos geschossen, so richtig die Fahrt genossen. Nach so einer „Foto-Pause“ steig ich dann wieder aufs Bike… und denk mir, hey, warum schlenkert denn das Lenkrad so… komisch… des kann net normal sein… guck nach vorne… was ist… keine Luft mehr im Vorderreifen… na supie… Gott sei Dank warens nur mehr ein paar Kurven bergab… und ich wieder auf der „Hauptstraße“… ran zum nächsten Warong und nach einem Bengkel (Mechaniker) fragen… jaja, kommt gleich einer … so ca in 3 km geradeaus… fein… 3km mit einem Vollbepackten Bike – auf der „Felge rutschend“ – supie da kommt man ganz schön ins Schwitzen, aber,…. es ging und ich hab unbeschadet den Bengkel erreicht.

Wie es halt so ist in Bali… da gibt’s nicht große Termine ausmachen, keine Wartezeiten, der Mechaniker macht sich flugs ans Werk… ich find gerade diese Dinge in Bali echt gut… wenn ich da an Wien denke… Termin ausmachen, Kostenvoranschlag… 2 Tage warten… hier in Bali schaut der Mechaniker nach, was ist los, schaut ob er Ersatzmaterial hat – und macht sich ans Werk….

Allerdings… ;-) es war faszinierend… in Österreich würde die Reparatur einen neuen Schlauch heissen, und gleich auch den Mantel (Reifen) neu, weil der ist auch schon „abgenutzt“, dazu noch a bissl Service rundherum… und die Rechnungssumme wird immer höhrer… in Bali….. wird der Schlauch herausgenommen, der Schaden gesucht… repariert und geflickt… und wieder eingebaut…. Aufgepumpt, check ob alles passt…. Vielleicht nochmals irgendwo gschwind was gepickt… und das wars….Kostenpunkt… IDR 20.000 = a bissl mehr als € 1,50 – ja ihr sehts richtig, knapp € 1,50…. Und ich bin mir sicher, wärs ich ein Balinese gewesen, wärs vielleicht noch günstiger geworden … trotzdem hab ich a bissl aufgerundet, weil ich froh war, dass ich wieder weiterfahre konnte, und alles so problemlos und einfach erledigt war….

Irgendwie ging es so weiter…. Ich fand zwar „fast“ alle Plätze die ich mir ansehen wollte, und auch einige, schöne Plätze, an denen ich einfach „zufällig“ vorbei kam – wie zum Beispiel die „Hafenstadt“ Penginuman, die doch imposant anzusehen war, mit all ihren doch auch teilweise „mächtigen“ Schiffen, die Art, wie die Menschen hier mit 2 Jukungs (kleine Fischerboote) auf Fischfang gehen – war ganz neu für mich anzusehen… 2 Boote – verbunden mit Holzkonstruktionen, und somit jeweils die Ausleger nur auf einer Seite des jeweiligen Bootes angebracht… , die Ortschaft Renning, die Surfer-Paradiese Medewie und Balian, das Reisbauer-Museum in Tabanan,…. und vieles mehr, und doch gab es auch immer wieder irgendwelche „Kleinigkeiten“, die zu bewältigen waren… mal hab ich mich verfahren, mal war die Unterkunft net so easy zu organisieren, mal war der Strand ein trauriges Schauspiel, mal waren die Menschen nicht ganz so freundlich, wie ich es auf Bali gewohnt bin, mal hab ich dem Regen „davonfahren“ müssen – was irgendwie auch wieder spannend war… und vor allem „erfolgreich“, was mich sehr gefreut hat. Und eine Menge Fotos eingebracht hat. Da gibt’s einige, die mir besonders gut gelungen sind, fand ich zumindest…

Wie auch immer – so ca nach 5 Tagen war ich am Weg zum Tempel Uluwatu – einen der Wichtigsten hier in Bali… mein Plan war es, diesmal nicht in Kuta zu übernachten, sondern Denpasar und Kuta hinter mich zu lassen – und mir irgendwo am Weg zum Tempel eine Unterkunft zu suchen….

Und wer meine Geschichten hier in Bali so kennt… der kann sich vielleicht schon denken, wie es mir an diesem Tag ergangen ist… ;-) … nach mehrstündigen herumstreifen – man könnte es auch verfahren nennen ;-) - zwischen Kuta, Denpasar, Seminjak und Legian… das sind so die „Touristenhochburgen“ in Bali – war ich schlussendlich so genervt, dass ich mir doch in Kuta die bereits durch Uschi bekannte Unterkunft namens Lolos Haus als „Start-Quartier“ für meinen geplanten Ausflug zum Tempel Uluwatu organisiert habe. Nach einer Dusche, einer Kaffeepause und a bissl relaxen gings dann abends auf Mahlzeitsuche – und auch erkunden, wie ich nach Nusa Lembongan – eines der weiteren Hauptziele meiner Bike-Tour gelangen konnte.

Kurz und gut… Essen war gut… und die Auskunft für die Überfahrt nach Nusa Lembongan, das ist eine kleine vorgelagerte Insel – mit vielen schönen Tauchplätzen, war sehr zufriedenstellend. Somit hatte der Tag dann doch noch einen guten Ausklang. Wie ich von meinem Quartier zum Tempel komme, welche Straße zu nehmen ist, hatte ich auch mit meinem Quartier-Geber geklärt… und die Empfehlung bekommen, diese Fahrt wirklich sehr zeitig in der Früh zu starten…. Zwecks leichteren „Trafiks“ und so… - ich und früh aufstehen ;-) ….

Aber ich habs geschafft, und war dann am nächsten Morgen bereits um 07,00 wieder unterwegs – was da heisst für mich, um 05,30 aufstehen, weil in Ruhe Frühstückskaffee trinken ist für mich ein unbedingtes MUSS ;-)

Der Ratschlag so zeitig zu fahren… mei was bin ich dankbar dafür … das war wirklich ein guter… denn samt der frühen Stunde – für mich – war der Verkehr, bzw. das passieren des Kreisverkehrs, um auf die richtige Ausfahrtsstraße zu kommen, ein echtes WOW-Erlebnis… Ich glaub, ich kann das gar nicht so übermitteln – wie das auf einen wirkt…. Zig Mopeds, Autos, LKW auf einer 3 Spurigen Straße, die in einem Kreisverkehr mündet, aus dem es in alle Himmelsrichtungen Ausfahrtsstraßen zu den bekannten Touristenzielen gibt… es war ein Hammer, links, rechs, Mopeds, Autos, LKW – in einer Anzahl, die einfach nicht mehr überschaubar war…. Ein Wahnsinn, diesen Kreisverkehr passieren zu müssen… Blinken, Handzeichen – wozu, Ampel wozu, jeder weiss, wo er hin muss/will – und fährt dort hin… und für jeden Einheimischen ist das der ganz normale Verkehrs-Wahnsinn… für mich auf meinem Bike – eine echte Herausforderung… check links, check rechts, check vorne, check hinten, check welche Ausfahrt, welche Spur…. Ich hab gedacht, ich komm da nie und nimmer heil raus…. Gott sei Dank… ich habs geschafft – sicher nicht ganz so „vorschriftsmässig“ – sofern es das auf Bali überhaupt gibt – wie es üblich ist, aber dennoch - heil überstanden – dieses Chaos…

Endlich aus dem Verkehrschaos raus… auf der richtigen Ausfahrtsstraße, ein paar Kilometer weiter hab ich dann mal Frühstückspause gemacht… das war dringend notwendig ;-) ….

Frühstück war fein, wirklich fein… und auf gings mit neuer Energie – auf die Suche nach dem Tempel Uluwatu… ist ja nicht so klein, sollte also kein großes Problem werden, den zu finden ;-)

War es auch nicht… sofern man die „richtigen“ Straßen fährt, ist es total easy und auch von der Zeit her, wirklich „leicht“ zu erreichen… ;-)
Die ganze Anlage macht einen total imposanten Eindruck – und die balinesen habens zumindest bei ein paar Touristen-Attraktionen auch gelernt, a bissl was zu verdienen = sie verlangen zum Tempalanlage besichtigen ein Eintrittsgeld. Das ist ja auch voll ok, denn die Anlage muss auch in Stand gehalten werden, und die Eintrittspreise hier sind ja kein allzu hohen Summen…

Also, ich zum Parkplatz, runter vom Bike – krims krams… wo ist mein Geldbörsel, wo ist der Sarong, wo ist der Gürtel, wo … ok alles endlich beisammen – also auf und Eintritt bezahlen… was da heisst… 3 Schritte vom Bike weg zum Schalter… jaja, wenn man zeitig da ist, bekommt man auch einen guten Parkplatz…

Und dann passierts… ich hab, weil ich doch „nur“ 3 Schritte vom Bike weg bin, ausnahmsweise meinen Rucksack nicht fest zugemacht… bin ja gleich ums Eck, ergo, ein Dieb hätte keine Chance…so waren meine Gedanken – und bin unbesorgt zum Schalter gegangen….

Ein Dieb nicht, wobei, ich hab auf Bali – bis dato – in diese Richtung Gott sei Dank echt noch keine bzw. sehr wenige, negativen Erfahrungen gemacht, die ganzen Jahre über, … was die Menschen anbelangt …

Tja, was die Menschen anbelangt… aber nicht was Affen anbelangt !!!!!

So gschwind konnt ich gar nicht schauen, war ein Affe bei meinem Bike – und schwups drinnen in meinem Rucksack… und was derwischt der… meine Gürteltasche mit meiner Kamera… samt Zubehör…

Ein Gekreische, gezetter und schon war er auf dem Dach der Portierloge, vor dem ich stand, um den Eintritt zu bezahlen…. SUPER, SUPER – kann ich nur sagen…

Das ging sowas von schnell – in Sekunden war alles erledigt – und ich auch total fertig… SUPER, was nun.

Ich mein… Tempel Uluwatu… wunderschöne Tempelanlage, bekannt für seine „Bewohner“ – die Affen, die dort unter anderem speziell „geehrt“ werden… na wollen wir mal gucken… wie ich da jetzt wieder rauskomm…

Ich kann echt niemanden einen Vorwurf machen, war einfach selber schuld, ich habs gewusst, hab nicht daran gedacht… und das Ergebnis präsentiert bekommen…

Sofort war ein Helfer da, hat über Handy jemanden informiert, was passiert ist, und flugs kam jemand mit irgendwelchen Süssigkeiten daher…

Der Affe saß mittlerweile gemütlich am Dach… und … packt meine Kamera aus… das sind schon intelligente Tierchen – Zippverschluss – kein Problem… guckt die Kamera an, dreht sie rundherum, begutachtet alle Seiten – und – beisst hinein… ok.. schmeckt nicht … legt die Kamera neben sich… greift wieder in die Tasche – holt einen Ersatzakku – extra verpackt in einer kleinen Papierschachtel… und … packt den aus !!! Beisst hinein… links, rechts, vorne hinten… .ok… auch nicht genießbar… und … holt den 2. Akku heraus… selbes Spiel beginnt von vorne..

Ich war so perplex… bin nur dagestanden und hab dem Affen zugesehen… mittlerweile war eine ganze Menschenansammlung da… und einer der Helfer versucht den Affen mit dem Schokoriegel zu locken….

Ich stand nur da und sah dem ganzen Spektakel einfach nur zu…

Nach einer Weile war der Helfer erfolgreich – und hatte die Kamera in der Hand… nach ein paar weiteren Minuten kam der erste Akku, der zweite und die Tasche wieder zu mir zurück…

Ich war total perplex… guck die Akkus an – na wum, so Affenzähne sind schon kräftig, guck die Kamera an – ok – noch alles dran … und bedank mich bei meinen Helfern überschwenglich.

Ich hätte im Leben nicht gedacht, die Kamera je wieder zu Gesicht zu bekommen, und war heilfroh, dass diese Geschichte ein vermeintlich „gutes Ende genommen hat“.

Hab den Eintritt bezahlt, alles vom Bike runtergeräumt, im Warteraum verstaut, Sarong umgebunden und mich auf Besichtigungstour begeben….

So nach 20 Minuten gucken, schauen, bewundern und a paar Fotos mit der Handy-Kamera dacht ich, ok, das wär jetzt auch ein schönes Foto für die Kamera, die ich ja Gott sei Dank wieder mein eigen nennen kann….

Gedacht, getan, ausgepackt, Motiv eingestellt … und drück auf den Auslöser….

Komisch, irgendwie tut sich da nix… drück nochmals…hmmm… guck auf meinen Bildschirm… und der sagt mir….

KEINE SD-KARTE EINGELEGT….

WAS, des gibt’s doch gar net… guck in den Schlitz – und tatsächlich, keine SD Karte mehr drinnen….

Was soll ich sagen/schreiben – wie es mir in dem Moment gegangen ist…

370 Urlaubsfotos, die ich auf meiner Bike-Tour bereits gemacht habe… Sonnenauf-/Untergänge… Strände, Umgebung, Quartier, besondere Straßenverläufe, Menschen in allen möglichen Gewändern, eine Zeremonie am Strand (Matti=Tod, der ja hier eher „gefeiert“ als betrauert wird, und dementsprechend interessant ist, anzusehen, bzw. beizuwohnen), die Kirche, mein „vollbepacktes Bike“, und zig andere interessante Motive …

Wie im Kino sind in meinem Kopf alle Bilder nochmal vorbeigehuscht… alles weg, alles weg… nix, mehr da, was ich meinen Freunden zeigen kann… soviel Mühe, die „richtige“ Position zu finden, das Motiv richtig einzufangen, abgesehen von der Zeit und Mühe, mit dem Bike stehen zu bleiben, Kamera auspacken, Foto schießen, wieder alles wegpacken, weiterfahren…

All das kam mir in diesem Augenblick in den Sinn… und ehrlich gesagt, es hat mich ganz schön mitgenommen… ich stand da und wusst nicht – soll ich nun weinen, oder lachen….

Irgendwie hat sich dann ein Gefühl der „ohnmächtigen Akzeptanz der Umstände“ eingefunden – und ich dachte – ok, zumindest die Kamera und die angeknabberten Akkus hab ich wieder… was solls, sieh die guten Seiten der Geschichte….

Ähm…die guten Seiten ??? Naja…

Ich hab zwar dann nochmal versucht, am dem Platz, an dem das ganze Spektakel stattgefunden hat, die SD-Karte zu finden… ist mir allerdings nicht gelungen…

Dann dacht ich…ok, auch gut, ich bin nun mal da… ich geh nochmal rein, und guck mir halt die Dinge nur an… und behalt sie als Erinnerung in meinem Kopf…

Habs versucht… aber nach weiteren 20 Minuten spazieren gehen hat mich dann einfach die Lust und Laune verlassen… ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Verlust von 370 Urlaubsfotos so mitnehmen kann – aber es war so….

Ok, auch egal… raus aus dieser Tempelanlage… und zum nächsten Strand… Erhohlung vom Schrecken versuchen…

Aber irgendwie war es an dem Tag wie verhext… der nächste Strand war zwar wunder-, wunderschön anzusehen, und hat zum Baden und schnorcheln nur so eingeladen – allerdings über eine glitschige Steinstufe zu erreichen, ohne Gelände, mit Rucksack am Buckel, Helm in der einen Hand, meinem Fusserl, und nix zum anhalten… okidoki… abstürzen will ich auch net… und schwindelfrei bin ich auch net… ne ne ne… das brauch ich jetzt auch nicht… ergo wieder Rückzug angetreten…

Ok, macht auch nix… ist net der einzige Strand am Weg… auf zum nächsten….

Ja, da sollt ma aber auch a bissl langsamer fahren, damit man die Abzweigung nicht verpaßt… wissen würd ichs ja… und trotzdem …. Vorbeigefahren… mahhhhhhh

Zurück – mit meiner Laune … neeee, nicht mehr heute… weiter … nächster Strand… und wieder ewige Steinstufen… und nicht mal das Meer zu sehen….neee, auch nix mehr für heut.. ok, weiterfahren… Nusa Dua… auch schön anzusehen – lt. Prospekt… mit meiner Laune…. Hingefahren, durchgefahren – und – aus… nix geht mehr…. Einfach keine Lust, es reicht – war dann meine Entscheidung…

Zurück zum Quartier – und versuchen auszuspannen, …

Eigentlich wäre am nächsten Tag die Fahrt nach Nusa Lembongan am Plan gestanden – tauchen, Unterwasserfoto - alles notwendige an Ausrüstung dafür hab ich ja in meinen zig Kilos Gebäck am Bike mitgehabt… ach so… hatte… denn das bringt alles nix, wenn keine SD-Karte mehr da ist….

Und versuch mal in Bali eine SD-Karte in den Touristengegenden zu bekommen…. Sarongs, Hosen, Kleider, Krimskrams, Batterien, alles kriegst du… aber eine SD-Karte… sofern dich überhaupt jemand versteht, was du wills… tidak Ada… gibt’s nicht hier…

Ok, genug… was soll ich sagen… aus der einen Nacht in Kuta sind 3 Nächte geworden … und mit Nusa Lembogan und Besuch der Künstlerstadt UBUD ists nix geworden… ich hatte einfach keine Energie mehr dafür….

Nach 3 Tagen herumsäuseln und irgendwie „unrund“ fühlen dacht ich, ok, des bringt jetzt auch nix… schmollen kann ich auch in meinem Häuschen in Kalisada… ergo auf nach Hause….

Was soll ich sagen… ich hatte nicht mal genug Energie, die Rückreise frühmorgens anzutreten… somit war es so gegen 15,00 nachmittags, als ich endlich alles gepackt und auf meinem Bike verstaut hatte, um losfahren zu können.

Ich war mittlerweile so rund 250 km mit dem Bike unterwegs = ergo retour, spätnachmittags startend… natürlich geht da nicht der „kürzerer“ Weg über die Berge, denn finster wird’s allemal werden, und Bike, und Berg, und Dunkelheit – in meiner jetzigen Gemütsfassung – no way !! = ergo, die lange Tour über die Küstenstraße… wurscht, schaun ma mal, dann sehn ma scho…

Endlich mal starten… raus aus der Gegend rund um Kuta und Denpasar = irrer Verkehr, ich war heilfroh, als ich das alles mal hinter mich gelassen hatte…
Wenn man nachmittags um 15,00 startet, ohne richtiges Frühstück oder Mittagessen, dann darf man sich net wundern, wenn dann so gegen 17,00 der Bauch sagt, ok, Pause und Futtern, sonst geht gar nix mehr…und dem Ruf habe ich mal Folge geleistet, kurze Rast eingelegt und ein recht gutes Früh/Mittag-Abendessen zu mir genommen…

So mit vollem Bauch, und zufriedenem Allgemeinzustand lässt es sich viel leichter wieder aufs Bike steigen, und weiterfahren…

Allerdings, …. Allerdings …. Ist es mir bis zu diesem Tag auf meiner Tour wirklich erfolgreich gelungen, dem Regen auszuweichen, hatte ich heute, am Rückreisetag nicht so viel Glück damit…

Was da heisst, so ca. um 18,00 hat es zu regnen begonnen… anfangs leicht, = wurscht, da fahren wir weiter, … dann stärker – ok, doch Regenzeug anziehen, woführ ham mas denn mitgenommen…. Und weiter geht’s….allerdings auch mit Regen… mal leicht, mal stärker… und umso stärker… ich umso langsamer unterwegs … ergo… die Fahrt dauert doch a bissl länger als berechnet…. und wenn man so ca 150 km fahren muss…. Muss auch irgendwann ein Tankstopp gemacht werden, und die Biker unter euch wissen ja… ein vollbepacktes Bike, samt Regenschutz-Verpackung – muss – total abgeräumt werden, bevor man zum Tank kommt = des dauert ewig… alles herunternehmen, tanken, wieder aufpacken, Regenschutz über alles – samt mich … es ist einfach mühsam….

Wurscht, des pack ma scho… und wenn ich jetzt eh grad stehenbleiben muss, dann kann auch gleich ein kleiner Kaffestop gemacht werden, und eine Zigarettenpause eingelegt werden… eh klar… ist zwar schon finster, aber auf die 10 Minuten kommts jetzt auch nimmer an… keine Frage…

In dem kleinen Warong genoß ein Tankwart sein Abendessen, und wir kamen a bissl ins tratschen… wo ich denn herkomm, ob ich alleine unterwegs bin, wo ich denn hin will… die üblichen Fragen halt…

Ah, von Kuta, aha, alleine, und nach Kalisada… aha, ähm, aha… jaja … aber die Abzweigung nach Seririt/Kalisada… an der bin ich grad mal vorbeigefahren…..neeee, die Straße hier führt ganz sicher nicht nach Seririt / Kalisada – nach Hause….soll ich jetzt noch was dazu schreiben ?????

Ich kann ja noch froh sein, dass die Tankstelle – und der „erzwungene“ Stop durch meinen leeren Tank – relativ kurz nach der verpassten Abzweigung eingetreten ist… keine Ahnung, wo ich ansonsten gelandet wäre… ist ja bereits finstre Nacht, und durch den Regen scho überhaupt nix mehr gscheit zum Sehen…

So gesehen… Dank an den lieben Gott – und dem leeren Tank, und dem Tankwart….

Ok, umgedreht, richtige Abzweigung genommen, und weiter geht’s…

Ich bin so ein Mensch, der, wenn er dann auf der Heimfahrt ist… net unbedingt nochmal Quartier suchen möchte, wenn, dann will ich auch bis nach Hause fahren, und in meinem Bettchen schlafen…. endlich mal wieder… und davor eine warme Dusche genießen… weil, auch wenn Bali und Regen und warm … irgendwann ist alles nass und feucht und unbequem …. und … finster …

Gut so, also weiter… hört sich schon a bissl unglaubwürdig an… aber ich schwör, ist alles wahr….

2, 3 Kilometer weiter – gabs auf einmal keine Straße mehr… auf einmal tut sich ein Fluss vor dir auf – und das, was davor Straße war – gibt’s nicht mehr….

Regenzeit in Bali….

Menschenauflauf, liegengebliebene Autos, Chaos, und ich mit meinem Bike….

Gott sei Dank haben sich in diesem Durcheinander dann doch ein paar Menschen gefunden, die ein bisschen die Organisation übernommen haben…die Autos durch den Fluss geschoben, die Straße von umgefallenen Baumstämmen befreit… die nicht mal zu sehen waren… und gute Helfer, die versucht haben, mich durch diesen Fluss samt meinen Bike zu lotsen…. Als ich dann knietief !!!! auf meinem Bike sitzend, im Wasser „versunken“ bin … hab ich aufgegeben… bin abgestiegen, hab mein Bike, samt allem was ich besitze, dem nächsten Jungen in die Hand gedrückt, und ihn gebeten, mir zu helfen, denn ich, nein, ich hab es einfach nicht mehr gewagt, auch nur einen Schritt am Bike weiterzufahren….

Wenn der Junge die Gelegenheit wahr genommen hätte, und samt meinem Bike meinem ganzen Hab und Gut darauf, samt Reisepass und Geld, auf nimmer Wiedersehen verschwunden wäre…. Ich hätte nichts dagegen unternehmen können….

Das ist mir zwar erst währenddessen ich diesen „Fluss“ (naja gehend bin ich so cirka bis zur Mitte Oberschenkel versunken…) durchwatet habe, eingefallen… aber egal, wies kommt so kommts – anders konnt ich nicht mehr reagieren…

Dem war aber nicht so.. Bike und Gut wohlbehalten am Straßenrand, der Junge daneben – und ich konnt mich nur bedanken… ihm nicht mal a bissl Geld für seine Ehrlichkeit und Hilfe geben, weil das ist irgendwo in den zig Taschen „vergraben“ – und sorry… da jetzt länger stehenbleiben, herumwurschteln um das Geld hervorzukramen, dafür fehlten mir echt die Nerven…

Ich habs zwar versucht, aber er hat den Kopf geschüttelt und nix nix nix ok, ok und Handzeichen fahr weiter gemacht – in Gedanken hab ich ihn reichlich für seine Hilfe belohnt und ich denke, dass wird jemand anderer für mich übernehmen, ich bin überzeugt davon, und bedank mich dafür …

Auch das war überstanden – und ich wieder ein Stückchen meinem Häuschen und meinem Bettchen näher…

Fahr im Schneckentempo weiter… und denk mir, na für heute reichts mir aber jetzt schon gründlich an Erfahrungen…

Tja, mir kanns ja reichen, ob es auch genug ist, sagt, bestimmt wer anderer…

Ich fahr um die nächste Kurfe und was sehe ich…. Das gleiche Schauspiel noch einmal… allerdings – Gott sei Dank nicht ganz so tief… aber dafür auch keine Menschenseele weit und breit zu sehen…

Ok.. ruhig Blut, langsam fahren, das geht schon… Füße in Richtung Boden als Stütze, Helm auf, damit a bissl was zu sehen ist … reine Täuschung, aber zumindest das Gefühl hilft ja auch schon… und pelan pelan, hati hati… langsam, langsam durch diese Riesenlacke durchtasten … es war wirklich nicht knietief… nur so ca 40 cm tief, stellenweise… als ich mich dann so cirka in der Mitte dieses Wasserlochs befand, und schon in Gedanken das Ende der Lacke überstanden hatte…. Sah ich ein Auto auf mich zukommen… Lichter aufgeblendet …

Mein Gedanke war… und anscheinend kam dieser Gedanke leider nur mir alleine… der Fahrer wird jetzt rechtzeitig das Tempo verlangsamen, und sich genau wie ich, durch diese Lacke tasten….

Nun, was sich der Fahrer gedacht hat, weiss ich nicht, es waren zumindest nicht annähernd die Gedanken, die ich hatte…

Er kam mit unverminderter Geschwindigkeit auf mich zu – und als er mich passiert hatte, Gott sei Dank passiert – und sonst nichts – ausgenommen – ja ausgenommen der unfreiwilligen Dusche, die ich fast gleichzeitig „genießen“ durfte…und das war eine Dusche von Kopf bis zu den Zehen… im wahrsten Sinne der Worte… mein offener Helm bescherte mir eine „Gesichtswäsche“ der besonderen Art…. Und an meinem Körper – sofern noch ein Fleckchen irgendwo bis dahin trocken geblieben ist, war nichts mehr zu finden, was nicht somit „gewaschen“ gewesen wäre….

Prost Mahlzeit, und wieder um eine Erfahrung reicher…. Gott, wie kam ich mir verlassen vor…

Wobei, trotzdem dankbar, denn auch das hätte schlimmer ausgehen können….

Auf nach Hause – das waren meine einzigen Gedanken – kurz damit gespielt, ob ich jetzt nicht doch endlich mir irgendwo ein Zimmerchen nehmen sollte – nachgedacht, wie das wohl aussehen könnte, pitschnass, in einer feuchten Unterkunft – wahrscheinlich auch noch teuer – um diese Zeit – und nach ein paar Stunden Schlaf – genauso, wenn auch nicht pitschnass – aber doch rundherum „feucht“ weiterfahren – neeeee, diese Gedanken versprachen mir nicht wirklich Gutes = doch weiterfahren, irgendwann muss das doch einmal alles sein Ende haben….

Ja, und das hatte es dann auch… 2 Stunden später – oder vielleicht warens auch „nur mehr“ 1,5 Std. keine Ahnung, Zeit verliert an Raum… kam ich dann endlich in die Gegend um Kalisada an…. und … kaum zu glauben,… schon fast wieder trocken, denn Bali und Regen und Wind = trotzdem warmen Fahrtwind = wenn der Regen nachläßt, bekommt man zumindest das Gefühl, ok, so schlimm nass bin ich jetzt gar nicht mehr….

Wie auch immer, so froh war ich schon lange nicht mehr, die Zufahrt zu meinem Häuschen zu befahren, und mein, zwar stockdunkles, aber doch, mein Zu Hause zu erahnen…

Nachdem ich niemanden (meinem Staff) von meiner Rückkehr informiert hatte, konnt ich auch nicht, wusst ja am Start nicht, wann ich ankommen werde – nicht mal ungefähr… stand mein Häuschen mutterseelenalleine – und – zugesperrt vor mir…

Jaja… brav sinds meine Angestellten… sperren brav zu, wenn niemand da ist… mein Schlüssel… ups… ups… na, den find ich jetzt nicht… keine Ahnung, in welcher Tasche der jetzt ruht… = ok, für meine Katzen ist ja immer ein, oder 2 Fenster offen,… denn sie dürfen ja ein und ausgehen, wie es ihnen beliebt – auch nachts…

Yep,… genau… ich habs wie meine Katzen gemacht…. und bin durchs Fenster in mein Haus „spaziert“ – muss eine Augenweide gewesen sein, sollte das jemand beobachtet haben…

Mir war es egal… ich war endlich zu Hause angekommen… und wo die Dusche ist, und mein Bett, daran konnt ich mich ja noch „dunkel“ erinnern… :-) :-) :-)

Yep… das war die Geschichte meiner Bike Tour… a bissl lang… und genauso ist sie auch mir vorgekommen… obwohl grad mal eine Woche vergangen war…

Was die Tage danach noch alles kam… von wegen „Sauberkeit“ in meinem Haus – wozu zahle ich ein Gehalt an meine Putzfee,… wie organisiert man in Bali neue Angestellte, wenn eine von einem Tag auf den anderen kündigen will, wie organisiert man eine Zimmerräumung in Österreich, wenn man momentan in Bali weilt, wie lange es dauern kann, bis ein Zimmer neu ausgemalt ist,… wie lange es dauern kann, bis man in Bali einen Handwerker findet, der einen Wasserhahn reparieren kann, ohne zuvor den neu ausgemalten Raum mit dem Stemmeisen zu beglücken, und noch a paar Gschichteln mehr… die kommen auch noch, die eine, oder andere in den Blogg… oder vielleicht heb ichs mir ja auf, damit ich euch auch a paar „Stories“ beim gemütlichen Kaffeeplausch erzählen kann,… irgendwann dann, persönlich – wo auch immer…

Es kam dann auch die Zeit, in der ich das Gefühl hatte,

Und trotz all dem, es geht mir gut. Ich bin dankbar hier zu sein. Hier sein zu können.

Es findet sich immer wieder die Zeit und die Gelegenheit um


… die Sonnenauf- und –untergänge zu bewundern, erfreue mich daran;
… trommle, wann immer ich die Zeit dafür finde;
... bin froh darüber, dass Meer vor der Tür zu haben - auch wenn ich es viel zu selten nutze;
…. gehe schwimmen, schnorcheln und tauchen, sofern mir die Umstände „passen“;
... bin froh über die Wärme der Sonne - tut nicht nur meinem Fuß sehr gut;
… bin ansonsten gesund;
… genieße das Leben mit meinen Katzen, auch wenn sie momentan untereinander sich nicht immer nur gut riechen können;
… und fühle mich nach einigen „Zwischenfällen“ mittlerweile auch psychisch wieder „top fit“;

… mit einem Wort… so kann das Leben ruhig weiter gehen… :-)
Eure

Brigitta in Bali….

11
Jan
2015

... los gehts ...

Hallo Ihr Lieben,

ich weiss, ich bin schreibfaul... anscheinend alle Anderen auch - somit hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen ;-)

Nur zur Info
Die kommenden 2 Wochen befinde ich mich auf einer kleinen Bike-Tour quer durch Bali... und ich bin mir fast sicher, dass ich eher selten irgendwo mich ans Internet setzen werde...

D.h. wenn ich die nächsten 2 Wochen noch weniger schreibe, liegts am Reisen und nicht daran, dass irgend etwas besonderes los ist...

Somit will ich mich nur a bissl "abmelden", damit sich niemand Sorgen macht, sicherheitshalber.

Ansonsten gehts mir gut, alles soweit ganz ok. Hier ists heiss - und von der Regenzeit merkt man nur sehr selten was... das kann sich aber im Süde bekanntlich ändern. Bin neugierig, wie es werden wird.

Am Plan steht Tempel Uluwatu, die Insel Nusa Lembogan, Ubud und was halt sonst noch so dazwischen auftaucht. Mal sehen, was ich davon wirklich besuchen werde, oder ob während der Reise mal wieder alles anders kommt, als geplant... wie heissts so schön, Planen heisst Zufall durch Irrtum ersetzen...


Dickes Bussl an Alle
Brigitta

3
Jan
2015

Prosit Neujahr 2015

Hallo Ihr Lieben,

ich wünsch euch auf diesem Weg

ein Prosit Neujahr 2015 und vor allem ein gesundes, zufriedenes und glückliches 2015 - auf dass sich all Eure Wünsche in Wirklichkeit verwandeln lassen...

Bussl
Brigitta

22
Dez
2014

... alle Jahre wieder ...

Hallo ihr Lieben!

Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes, besinnliches, friedliches, ruhiges und unvergessliches Weihnachtsfest...

... und natürlich auch ...

einen guten, lustigen, und unterhaltsamen Rutsch ins neue Jahr.

Auf dass es uns das bringt, was wir benötigen, was uns gut tut, was wir uns erwünschen und erträumen, und all das, was wir eigentlich "nur" gerne hätten und nicht brauchen, ...

Dickes Bussl und herzliche, innige Umarmung
Eure
Brigitta in Bali
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Liebste Uschi, danke dir fürs Kompliment :-) ich bemühe...
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Liebste Brigitta ... ......
Liebste Brigitta ... ... Viel Spaß beim fischgeniesen...
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