Klimaschutz: Einzelhandel oder einzeln handeln?
Bisher dachte ich, dass die Flutwelle scheinheilig-moralistischer Fernsehformate und Zeitschriftenartikel höchst unterschiedlicher wissenschaftlicher Sachkundigkeit, die zum Energiesparen zwecks Klimaschutz aufrufen, zumindest den Zweck der Bewusstseinsbildung erfüllen, wenn schon keinen anderen.
Nachdem ich in diesem mediengetriebenen Spiel ja kein Sandkorn im Getriebe sein will und die Ziele durchaus gut finde, bin auch ich auf den Energiesparzug aufgesprungen. Durch den kollektiv zumindest zur Schau gestellten Eifer beflügelt, habe ich begonnen, dem durch Standbygeräte verursachten Stromfraß an den Pelz zu rücken; mäßig-energieeffiziente Glühbirnen durch Energiesparlampen zu ersetzen und – auch wegen dem damit entfallenen Glühen – ernsthaft über bessere Wärmedämmung nachzudenken.
Mein Energiespargewissen einigermaßen beruhigt, bewegte ich mich, zu Fuß wohlgemerkt, unlängst durch die Einkaufsstraßen unseres zierlichen Hauptstädtchens; da brachte mich ein Blick auf die Schaufenster aus meinem bis dahin enthusiastischen Trott – ausnahmsweise nicht nur die mutigen Preise sondern auch die Beleuchtung der Boutiquen, die flutlichtgleich die Straße großflächig bescheint. Zwar positiv, wenn man als Langschläfer auch abends noch einen Hauch von Sonne wahrzunehmen glaubt; weniger positiv allerdings vermutlich für die Energiebilanz. Z.B. verbrät das kleine Geschäftchen mit den 25 hellauf leuchtenden Halogenlampen so die ganze Nacht durchgehend locker 1 Kilowatt, einzig zum Nutzen sporadisch vorbei gehender Passanten und eventuell tierischer Bewohner.
Für noch extravaganter beleuchtete und animierte Konsumtempel werden Atomkraftwerke erst gebaut.
Ich beteilige mich zwar gern am Energiesparen, aber in Anbetracht der enormen Energieverschwendung durch den Einzelhandel und Bürogebäude (die nachts teilweise ganze Flugfelder mitbeleuchten) fragt man sich schon, ob das Ausschalten des Computers und anderer Geräte bei Nichtgebrauch überhaupt schon zum Tropfen für den heißen Stein reicht.
Nachdem ich in diesem mediengetriebenen Spiel ja kein Sandkorn im Getriebe sein will und die Ziele durchaus gut finde, bin auch ich auf den Energiesparzug aufgesprungen. Durch den kollektiv zumindest zur Schau gestellten Eifer beflügelt, habe ich begonnen, dem durch Standbygeräte verursachten Stromfraß an den Pelz zu rücken; mäßig-energieeffiziente Glühbirnen durch Energiesparlampen zu ersetzen und – auch wegen dem damit entfallenen Glühen – ernsthaft über bessere Wärmedämmung nachzudenken.
Mein Energiespargewissen einigermaßen beruhigt, bewegte ich mich, zu Fuß wohlgemerkt, unlängst durch die Einkaufsstraßen unseres zierlichen Hauptstädtchens; da brachte mich ein Blick auf die Schaufenster aus meinem bis dahin enthusiastischen Trott – ausnahmsweise nicht nur die mutigen Preise sondern auch die Beleuchtung der Boutiquen, die flutlichtgleich die Straße großflächig bescheint. Zwar positiv, wenn man als Langschläfer auch abends noch einen Hauch von Sonne wahrzunehmen glaubt; weniger positiv allerdings vermutlich für die Energiebilanz. Z.B. verbrät das kleine Geschäftchen mit den 25 hellauf leuchtenden Halogenlampen so die ganze Nacht durchgehend locker 1 Kilowatt, einzig zum Nutzen sporadisch vorbei gehender Passanten und eventuell tierischer Bewohner.
Für noch extravaganter beleuchtete und animierte Konsumtempel werden Atomkraftwerke erst gebaut.
Ich beteilige mich zwar gern am Energiesparen, aber in Anbetracht der enormen Energieverschwendung durch den Einzelhandel und Bürogebäude (die nachts teilweise ganze Flugfelder mitbeleuchten) fragt man sich schon, ob das Ausschalten des Computers und anderer Geräte bei Nichtgebrauch überhaupt schon zum Tropfen für den heißen Stein reicht.
bellerophon - 16. Feb, 16:47
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://keinspass.twoday.net/stories/4711441/modTrackback