Analytisch denken
Die Datenschutz- und Verbraucherorganisationen sind erwacht und warnen die Endanwender vor der Problematik der Tracking-Dienste im Internet. Hauptsächlich richtet sich die Kritik dabei gegen Google-Analytics. Zuerst konnte man eine Auswertung der Verbreitung auf Futurezone lesen, dann fand man Hinweise zum Statistiktool - erfreulicherweise - im größeren Kontext in der Konsumenten-Zeitschrift der Arbeiterkammer und auf der Webpräsenz des Datenschutzzentrums von Schleswig-Holstein, von wo die Thematik dann in die Blogosphäre überschwappte.
Es ist äußerst positiv, dass auf die Gefahr einer seitenübergreifenden Nutzerverhaltenserfassung aufmerksam gemacht wird, trägt es doch sicher zur Bewusstseinsbildung bei Nutzern und Seitenbetreibern bei (ich weiß: twoday.net verwendet auch Google-Analytics, aber daran kann ich im Moment leider nichts ändern).
Allerdings geht im derzeitigen Medienrausch rund um Google-Analytics unter, dass das Statistiktool nicht allein die große Gefahr für Datenschutz im WWW ist, sondern nur eine Ausprägung einer viel größeren Problematik.
Erstens ist das Google-Tool zwar sicher eines der am weitesten verbreiteten Statistiktools im Web, aber bei weitem nicht das einzige. Die hosts-Datei zum Umleiten bekannter Tracking-Aufrufen, die hier heruntergeladen werden kann, enthält alleine 18914 Zeilen!
Zweitens - und das wiegt viel schwerer - besteht bei den meisten Nutzern immer noch zu wenig Bewusstsein, dass die Datenspur, die sie im WWW hinterlassen, mehr über sie verrät, als ihnen lieb sein kann.
Auf andere Weise ist nicht zu erklären, dass viele Anwender persönliche Details für jedermann zugänglich in sozialen Netzwerken hinterlegen, Metainformationen zu Personen auf Fotos verlinken, in Amazon Rezensionen zu gekauften Produkten unter ihrem Realnamen schreiben und Fotoblogs über ihren privaten Tagesablauf erstellen.
Solange hier nicht auch die Nutzer mehr Vorsicht im Umgang mit ihren eigenen Daten erkennen lassen, bleiben solche punktuellen Kampagnen vermutlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Es ist äußerst positiv, dass auf die Gefahr einer seitenübergreifenden Nutzerverhaltenserfassung aufmerksam gemacht wird, trägt es doch sicher zur Bewusstseinsbildung bei Nutzern und Seitenbetreibern bei (ich weiß: twoday.net verwendet auch Google-Analytics, aber daran kann ich im Moment leider nichts ändern).
Allerdings geht im derzeitigen Medienrausch rund um Google-Analytics unter, dass das Statistiktool nicht allein die große Gefahr für Datenschutz im WWW ist, sondern nur eine Ausprägung einer viel größeren Problematik.
Erstens ist das Google-Tool zwar sicher eines der am weitesten verbreiteten Statistiktools im Web, aber bei weitem nicht das einzige. Die hosts-Datei zum Umleiten bekannter Tracking-Aufrufen, die hier heruntergeladen werden kann, enthält alleine 18914 Zeilen!
Zweitens - und das wiegt viel schwerer - besteht bei den meisten Nutzern immer noch zu wenig Bewusstsein, dass die Datenspur, die sie im WWW hinterlassen, mehr über sie verrät, als ihnen lieb sein kann.
Auf andere Weise ist nicht zu erklären, dass viele Anwender persönliche Details für jedermann zugänglich in sozialen Netzwerken hinterlegen, Metainformationen zu Personen auf Fotos verlinken, in Amazon Rezensionen zu gekauften Produkten unter ihrem Realnamen schreiben und Fotoblogs über ihren privaten Tagesablauf erstellen.
Solange hier nicht auch die Nutzer mehr Vorsicht im Umgang mit ihren eigenen Daten erkennen lassen, bleiben solche punktuellen Kampagnen vermutlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
bellerophon - 12. Jul, 11:41
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