Das fatale in Amerika ist dieser ungebrochene, omnipräsente Patriotismus. Einerseits natürlich schön, wenn die Bürger eines Landes hinter der Regierung stehen - andererseits verschleiert diese - man kann fast schon sagen Hörigkeit oft den Blick auf Tatsachen.
Von Kindesbeinen an wird den Amerikanern abgewöhnt, Dinge zu hinterfragen und statt dessen das starspangled banner zu huldigen. Man kann ihnen nicht mal politisches Desinteresse vorwerfen, allerdings ist ein weiteres Handicap die oft gezielte Desinformation und Stimmungsmache der Medien. Wenn man sich mal ein wenig mit den beiden heiligen (Medien)Kühen der Amis - FOX und CNN - beschäftigt, sticht einem das ziemlich bald ins Auge. Die "embedded journalists" im Irak machen für die Regierung durchaus Sinn, denn so bekommt man genau die Bilder auf den Schirm, die man dem Volk vorsetzen will, um den Krieg zu rechtfertigen und ihn als sinnvoll erscheinen zu lassen.
Meine Familie in den US besteht durch die Bank aus Akademikern, also keine dummen Menschen - allerdings mit teils stark verzerrter Optik, dafür mit dem starspangled banner im Vorgarten oder auf der Veranda...
Wobei viele Amerikaner FOX ja vorwerfen, dass es zu konservativ sei (ist es meiner Meinung nach auch) und CNN, dass es zu "liberal" sei.
Aber wirklich hinter der Regierung stehen die Amerikaner derzeit ja nicht: Nur 20% unterstützen Bush. Er hat zwar echt getan, was ihm nur möglich war um diesen schlechten Ruf zu rechtfertigen, aber es zeigt, dass auch der undifferenzierte Patriotismus bei den Amerikanern ab einer gewissen Schwelle kippen kann. Aber das mit dem starspangled banner und dem Singen der Bundeshymne in den Schulen stimmt dann doch wieder - eine viel patriotischere Grundstimmung als bei uns.
Die Unzufriedenheit der Amerikaner mit Bush ist allerdings nicht mit einem Lerneffekt gleichzusetzen.
Denen zum Beispiel mal zu erklären dass es besser ist, Geld zu sparen anstatt wie drüben üblich mit der Aufnahme und Tilgung von Krediten eine gute Credit History aufzubauen und sämtlichen Besitz mit Schulden zu finanzieren, ist ein laaanger Prozess. Auch die Zeiterscheinung, statt eines fetten SUVs der 15-20 Liter auf 100km schlürft lieber einen sparsamen Kleinwagen zu fahren, einen Hybrid oder gar die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, wird nicht von langer Dauer sein. Dann schon lieber auf die Krankenversicherung verzichten, die mit 270$ (incl. Dental) aufwärts durchaus leistbar wäre. Der Dodge, Range, X5 und Konsorten vor der Haustür ist vielen da wesentlich wichtiger ;-)
Von Kindesbeinen an wird den Amerikanern abgewöhnt, Dinge zu hinterfragen und statt dessen das starspangled banner zu huldigen. Man kann ihnen nicht mal politisches Desinteresse vorwerfen, allerdings ist ein weiteres Handicap die oft gezielte Desinformation und Stimmungsmache der Medien. Wenn man sich mal ein wenig mit den beiden heiligen (Medien)Kühen der Amis - FOX und CNN - beschäftigt, sticht einem das ziemlich bald ins Auge. Die "embedded journalists" im Irak machen für die Regierung durchaus Sinn, denn so bekommt man genau die Bilder auf den Schirm, die man dem Volk vorsetzen will, um den Krieg zu rechtfertigen und ihn als sinnvoll erscheinen zu lassen.
Meine Familie in den US besteht durch die Bank aus Akademikern, also keine dummen Menschen - allerdings mit teils stark verzerrter Optik, dafür mit dem starspangled banner im Vorgarten oder auf der Veranda...
Aber wirklich hinter der Regierung stehen die Amerikaner derzeit ja nicht: Nur 20% unterstützen Bush. Er hat zwar echt getan, was ihm nur möglich war um diesen schlechten Ruf zu rechtfertigen, aber es zeigt, dass auch der undifferenzierte Patriotismus bei den Amerikanern ab einer gewissen Schwelle kippen kann. Aber das mit dem starspangled banner und dem Singen der Bundeshymne in den Schulen stimmt dann doch wieder - eine viel patriotischere Grundstimmung als bei uns.
Denen zum Beispiel mal zu erklären dass es besser ist, Geld zu sparen anstatt wie drüben üblich mit der Aufnahme und Tilgung von Krediten eine gute Credit History aufzubauen und sämtlichen Besitz mit Schulden zu finanzieren, ist ein laaanger Prozess. Auch die Zeiterscheinung, statt eines fetten SUVs der 15-20 Liter auf 100km schlürft lieber einen sparsamen Kleinwagen zu fahren, einen Hybrid oder gar die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, wird nicht von langer Dauer sein. Dann schon lieber auf die Krankenversicherung verzichten, die mit 270$ (incl. Dental) aufwärts durchaus leistbar wäre. Der Dodge, Range, X5 und Konsorten vor der Haustür ist vielen da wesentlich wichtiger ;-)