Русскии рассказ
Wind. Wüste. Weite. Ein sandverwehter Verkaufsstand, mühsam zusammengehalten durch verrostete Wellblechwände. Koljas Kamel schleppt ihn mit letzter Kraft zu dieser spartanischen Oase, Insel im Nichts. Der einzige Gedanke, der ihn quält, durch sein Kopf pocht, als hämmerndes Fixum in der Einöde, als Sehnsucht, deren Stillung greifend nah liegt, ist das Verlangen nach Wasser.
Er glaubt, er würde sich nichts mehr als kühlende Tropfen, die der schmerzhaft vertrockneten Kehle, Linderung verschaffen, wünschen.
Er betritt die Hütte - sein Blick schweift durch die Blechkiste. Die Hitze ist noch unerträglich flimmernder als in der blanken Wüste, der Blechkasten bietet der aufgeheizten Luft Stauraum.
Ein Verkäufer. Drei Polizisten, mit Ingrimm beinahe zu Sandsäulen erstarrt, jedoch zu wachsamen, ihm folgenden Säulen, wie versteinerte Bestien, die jederzeit aus ihrer Rolle ausbrechen könnten.
Kolja lechzt dem Verkäufer entgegen, sein Beine vermögen ihn kaum mehr zu tragen - in der Ecke - Wasser. Heißes, abgestandenes Wasser in verstaubten Flaschen; dennoch Labsal angesichts der Entbehrungen der Wüste.
Der Verkäufer konfrontiert Kolja:
"Ich stelle dich vor eine Wahl, Reisender. Deine Zunge wirst du in der Wüste nicht brauchen. Falls du sie mir nicht überlässt - du kannst sie mit dem hier liegenden Fleischermesser selbst abtrennen - wird es auch kein Wasser für dich geben".
Und jetzt zu einem anderen Thema: Wählen in Wahllokalen ohne Wahlkabinen, mit offenem Stimmzettel vor dem Arbeitgeber, unter Androhung von Verlust des Studienplatzes, der Arbeitsstelle oder der staatlichen Wohnung ist keine Wahl.
Boris Gryslow, Vorsitzender der Partei Geeintes Russland, mag die Beeinflussung damit rechtfertigen, dass die Bürger aus Protest über die Vorschriften, ohnehin andere Parteien wählen würden.
Aber ist es eine Option, die Hütte ohne Wasser zu verlassen?
Er glaubt, er würde sich nichts mehr als kühlende Tropfen, die der schmerzhaft vertrockneten Kehle, Linderung verschaffen, wünschen.
Er betritt die Hütte - sein Blick schweift durch die Blechkiste. Die Hitze ist noch unerträglich flimmernder als in der blanken Wüste, der Blechkasten bietet der aufgeheizten Luft Stauraum.
Ein Verkäufer. Drei Polizisten, mit Ingrimm beinahe zu Sandsäulen erstarrt, jedoch zu wachsamen, ihm folgenden Säulen, wie versteinerte Bestien, die jederzeit aus ihrer Rolle ausbrechen könnten.
Kolja lechzt dem Verkäufer entgegen, sein Beine vermögen ihn kaum mehr zu tragen - in der Ecke - Wasser. Heißes, abgestandenes Wasser in verstaubten Flaschen; dennoch Labsal angesichts der Entbehrungen der Wüste.
Der Verkäufer konfrontiert Kolja:
"Ich stelle dich vor eine Wahl, Reisender. Deine Zunge wirst du in der Wüste nicht brauchen. Falls du sie mir nicht überlässt - du kannst sie mit dem hier liegenden Fleischermesser selbst abtrennen - wird es auch kein Wasser für dich geben".
Und jetzt zu einem anderen Thema: Wählen in Wahllokalen ohne Wahlkabinen, mit offenem Stimmzettel vor dem Arbeitgeber, unter Androhung von Verlust des Studienplatzes, der Arbeitsstelle oder der staatlichen Wohnung ist keine Wahl.
Boris Gryslow, Vorsitzender der Partei Geeintes Russland, mag die Beeinflussung damit rechtfertigen, dass die Bürger aus Protest über die Vorschriften, ohnehin andere Parteien wählen würden.
Aber ist es eine Option, die Hütte ohne Wasser zu verlassen?
bellerophon - 3. Dez, 21:31
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