14
Dez
2008

Tausch mal was

Das ist jetzt zwar leider eine Krisengewinnler-Aktion, aber dafür eine Krisengewinnler-Aktion mit der ich hervorragend leben kann:

Die Polizei von L.A. organisiert eine Guns for Gifts Aktion, das heißt man kann seine Handfeuerwaffen gegen Warengutscheine für Supermärkte oder Computershops tauschen.

Natürlich ließ sich da angesichts der miserablen Wirtschaftslage relativ einfach ein großer Erfolg erzielen - trotzdem bedeutet jede Waffe weniger auf der Straße die potenzielle Vereitelung einer späteren Gewalttat (egal ob sie absichtlich oder unabsichtlich erfolgt).

Allerdings würden mir da auch gleich ein paar ähnliche Tauschmaßnahmen einfallen, die Österreich von Gefahrenquellen befreien würden:
  • Hedge-Fonds gegen Bausparverträge
  • Einsprachige Ortstafeln in Kärnten gegen Gutscheine für Trachtenmodehäuser
  • Innenministerposten gegen gut bezahlten, aber einflussmäßig eher begrenzt anzusiedelnden Diplomaten-/EU-/OECD-/Bundesratsposten für Maria Fekter
  • Kärnten gegen Südtirol
  • Klassenzimmerkreuze gegen das Friedenszeichen/ein schönes Poster/die unschuldige Weißheit einer unbehangenen Wand
  • Grinse-Populist Faymann gegen den Kaiser/Anarchosyndikalismus/utopisches suboptimales Regierungssystem persönlicher Wahl
  • Autobahnvignetten gegen Zuggutscheine...
  • ... und daraufhin ÖBB gegen SBB
  • iPhones gegen Selbstbewusstseinsseminare
  • Guthabenkarten für windige türkische (oder auch einheimische) Callshops in zwielichtigen Vierteln gegen Kurse über die Benutzung von Voice-over-IP

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https://keinspass.twoday.net/stories/5387101/modTrackback

thumbsucker - 14. Dez, 13:48

iPhones gegen Selbstbewusstseinsseminare...hau mich grad extrem ab auf meinem Schreibtischsessel ;-)
Die Frau Fekter würde ich auch schon für ein Billasackerl hergeben. Oder verschenken.

Immer wieder eine erfolgreiche Aktion der Polizei von Los Angeles. Andererseits möchte ich die Zahl der illegalen, nicht registrierten Waffen in dieser Stadt gar nicht wissen. Auch befürchte ich, dass Kriminelle eher nicht dazu neigen, ihre Waffe gegen Gutscheine eines Computershops zu tauschen. Die setzen ihre Waffe lieber IM Computershop ein, um an das Objekt ihrer Begierde zu gelangen.
Würde mich interessieren, ob die balistische Untersuchung der eingetauschten Waffen zur Aufklärung des ein oder anderen Verbrechens beiträgt.

bellerophon - 14. Dez, 14:17

Ich geb dir recht, wer wirklich kriminell ist, gibt die Waffen vermutlich nicht ab. Aber die Waffen sind auch bei nicht kriminell veranlagten Personen eher eine Gefahr als ein Schutz - es passieren einfach viele Unfälle oder unüberlegter Gebrauch in einem Streit der eskaliert oder dass sich Personen bei Notwehr selbst verletzen anstatt sich wirklich zu wehren.

Das mit der ballistischen Untersuchung wird nicht klappen, weil man die Waffen ganz anonym abgeben kann.
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