Kunst oder einfach Geltungssucht?
Wer glaubte, Hermann Nitsch würde kranke dem Laien schwer zugängliche Kunst schaffen, sollte man einen Blick auf folgenden Beitrag von Thumbsucker werfen. Vor allem die Geschichte mit dem verhungernden Hund ist sehr grenzwertig und erfüllt sicher den Tatbestand der Tierquälerei.
Dass von den Besuchern niemand auf die Idee kam, den Hund zu füttern ist zwar einerseits krass. Andererseits muss man darüber nachdenken, was man selbst machen würde, wenn man so ein "Exponat" in einem Museum betrachten würde. Würde man eingreifen? Oder würde man meinen, die Aussteller wüssten schon was sie tun und es wäre besser, das "Exponat" so zu belassen wie es ist? Ich weiß noch nicht, wie ich diese Frage für mich beantworte.
Update: Hier findet sich eine recht gut argumentierte Gegendarstellung.
Dass von den Besuchern niemand auf die Idee kam, den Hund zu füttern ist zwar einerseits krass. Andererseits muss man darüber nachdenken, was man selbst machen würde, wenn man so ein "Exponat" in einem Museum betrachten würde. Würde man eingreifen? Oder würde man meinen, die Aussteller wüssten schon was sie tun und es wäre besser, das "Exponat" so zu belassen wie es ist? Ich weiß noch nicht, wie ich diese Frage für mich beantworte.
Update: Hier findet sich eine recht gut argumentierte Gegendarstellung.
bellerophon - 5. Sep, 10:49
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
thumbsucker - 5. Sep, 23:15
Eine Gewissensfrage
Darüber habe ich schon nachgedacht, als ich den 1. Artikel über Guillermo Vargas geschrieben habe.
Ich persönlich würde vermutlich die Polizei rufen, würde ich über eine derartige Darbietung in Mitteleuropa stolpern.
Die eigentliche Frage aber wird in der von dir verlinkten Gegendarstellung aufgeworfen. Was ist mit den zahlreichen armen Geschöpfen, denen das Internet kein Gesicht verleiht, interessieren die jemanden?
Die Antwort ist simpel und wird in meinem Blogeintrag über Yoda, die Katze mit 4 Ohren beantwortet (wenn du dir die Kommentare durchliest, weißt du, was Sache ist). Nein, sie interessieren kaum jemanden. Weder haben sie 4 Ohren, noch werden sie publikumswirksam ins Nirvana geführt, sondern siechen hinter Glasscheiben und Gittern dahin.
Ich persönlich würde vermutlich die Polizei rufen, würde ich über eine derartige Darbietung in Mitteleuropa stolpern.
Die eigentliche Frage aber wird in der von dir verlinkten Gegendarstellung aufgeworfen. Was ist mit den zahlreichen armen Geschöpfen, denen das Internet kein Gesicht verleiht, interessieren die jemanden?
Die Antwort ist simpel und wird in meinem Blogeintrag über Yoda, die Katze mit 4 Ohren beantwortet (wenn du dir die Kommentare durchliest, weißt du, was Sache ist). Nein, sie interessieren kaum jemanden. Weder haben sie 4 Ohren, noch werden sie publikumswirksam ins Nirvana geführt, sondern siechen hinter Glasscheiben und Gittern dahin.
bellerophon - 22. Sep, 15:20
@thumbsucker: Ja, genau darauf wollte der Künstler aufmerksam machen. Ob das die richtige Art und Weise ist, ist sehr fragwürdig. Allerdings ist es auch interessant die Motivation zu kennen.
Yoda, die Katze mit 4 Ohren? Muss mal deinen Blog durchwühlen, war jetzt länger auf Urlaub...
Yoda, die Katze mit 4 Ohren? Muss mal deinen Blog durchwühlen, war jetzt länger auf Urlaub...
Trackback URL:
https://keinspass.twoday.net/stories/5170595/modTrackback